Wichtiges für Ihren Termin im Ambulanten Rheumazentrum

Informationen für Patientinnen und Patienten

Die Vergabe von Terminen für Neupatienten ist aufgrund der aktuellen Lage nur über die Terminservicestelle der KV Thüringen unter der 0361 116117 möglich. Bei sehr dringlichen Fragestellungen bitten wir um direkte Kontaktaufnahme durch Ihren Arzt mit uns.

Termine werden nach Dringlichkeit und Indikation vergeben. Da es einen sehr hohen Bedarf gibt, sind längere Wartezeiten auf einen neuen Termin leider keine Seltenheit. Wir bitten dies zu entschuldigen.

Telefonische Terminvergabe

Eine Vorstellung in unserer Praxis kann nach telefonischer Terminvereinbarung über unsere Rezeption erfolgen.

Telefon: 0361 26564350

Anfragen per E-Mail

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Mail-Anfragen nicht immer zeitnah und nur in eingeschränktem Maße bearbeiten können.

Notfall

Sollte es außerhalb unserer Sprechzeiten zu einem medizinischen Notfall kommen, wenden Sie sich bitte an

den zuständigen Rettungsdienst: 112
oder den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst: 116 117.

Für Neupatienten

Unterlagen für Ihren ersten Termin

Überweisungsschein Ihrer Ärztin oder Ihres Arztes (egal ob Kassen- oder Privatpatient)
Versichertenkarte der Krankenkasse
Vorbefunde (Labor, Röntgen, CT, MRT etc.)
Anmeldebogen, von Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Arzt ausgefüllt

Außerdem wichtig sind:

Aktuelle Medikation
Allergiepass, Impfpass
Vorbriefe – ambulant und stationär
ggf. Befreiungskarte der Krankenkasse, Schwerbehindertenausweis, Pflegestufe, Vollmachten

Formulare

Gern können Sie folgende Formulare bereits zu Hause ausfüllen und dann zu Ihrem Erstbesuch mitbringen:

Rheumafragebogen für Patienten.pdf
Sollten Sie zur Osteoporosediagnostik zu uns kommen, bringen Sie möglichst unseren Osteoporose-Fragebogen ausgefüllt zum Termin mit: Knochendichtemessung Fragebogen.pdf

Terminformular Überweisung

Bitten Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt dieses Formular für Neupatienten auszufüllen:

Anfrage für einen Neupatienten-Termtermin

Unsere Diagnose- & Therapiemöglichkeiten

Für bekannte Patienten

Sie sind bereits Patient bei uns? Dann finden Sie hier nützliche Informationen

Informationen zu Änderungen

Bitte halten Sie Informationen zu Änderungen bei Medikamenten, neuen Diagnosen, Allergien etc. zu jedem Termin schon an der Anmeldung bereit.

Überweisung

Wir benötigen in jedem neuen Quartal eine neue Überweisung.

Rezepte

Eine Rezeptbestellung ist nur möglich, wenn Sie bereits Patientin oder Patient in unserem MVZ sind. Ohne Termin können wir nur Wiederholungsrezepte, also Rezepte für bereits verordnete Medikamente ausstellen. Sie können Ihre Rezepte persönlich abholen und benötigen hierfür Ihre Krankenversicherungskarte. Eine Überweisung von Ihrem Hausarzt ist zur Rezeptabholung nicht erforderlich.

Telefonsprechzeiten

In dringenden Fällen, wie bei Schwierigkeiten mit der Therapie, Spritzen oder Verhalten in besonderen Situationen, können Sie auch unsere Telefonsprechstunde nutzen.
Montag – Freitag: 11:00 – 12:30 Uhr
Mittwoch: 13:15 – 16:00 Uhr
Telefon: 0361 26564350

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir aus rechtlichen Gründen keine medizinische Beratung per E-Mail durchführen können.

Terminverschiebung

Dafür steht Ihnen unser E-Mail-Kontakt zur Verfügung:

Bitte geben Sie Ihr Anliegen sowie Name, Geburtsdatum und Telefonnummer an. Wir melden uns so bald wie möglich zurück.

Auch telefonische Terminänderungen sind möglich. Dafür erreichen Sie uns während unserer Telefonsprechzeiten (Mo – Fr 11:00 – 12:30 Uhr, Mittwoch 13:15 – 16:00 Uhr) unter: 0361 26564350.

Krankheitsbilder

Rheumaerkrankungen betreffen viele Menschen jeden Alters. Aber Rheuma ist nicht gleich Rheuma. Es gibt zahlreiche Unterformen, die von häufig bis sehr selten in verschiedener Häufigkeit auftreten. Dank unseres großen Teams und der breiten diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen, sind wir in der Lage, jede Art von Rheuma zu erkennen und rundum zu behandeln. Hierfür ist bei komplexen Krankheitsbildern in bestimmten Fällen die Kooperation mit anderen Fachkollegen, dem Katholischen Krankenhaus Erfurt oder der Universitätsklinik Jena erforderlich, um diesen Erkrankungen auch im stationären Bereich gerecht zu werden.

Rheumatologische Erkrankungen können in erster Linie in Form von Entzündung die Gelenke betreffen, aber auch sämtliche Organe befallen. Dabei läuft eine Autoimmunreaktion ab, also eine immunologische Reaktion gegen den eigenen Körper. Die Ursache ist meist unklar. Für einen Überblick finden Sie im Folgenden einige Informationen zu den von uns am häufigsten behandelten Krankheitsbildern:

Rheumatoide Arthritis

Eine der häufigsten rheumatologischen Erkrankungen ist die Rheumatoide Arthritis (RA). Sie führt typischerweise zu Schwellungen und Schmerzen an großen und kleinen Gelenken und geht mit einer mindestens eine halbe Stunde dauernden Morgensteifigkeit einher. Wird sie nicht erkannt und verzögert behandelt, kann es zu schweren Gelenkzerstörungen kommen. Erfreulicherweise sind wir heutzutage mit modernen Therapien in der Lage, den meisten Betroffenen ein nahezu normales Leben zu ermöglichen. Wichtig ist daher die rasche Diagnose und zielgerichtete Therapie mit immunmodulierenden Medikamenten. Daneben sind Bewegung, Sport, bewusste Ernährung und regelmäßige ärztliche Kontrolle wichtige Säulen der Rheumatherapie, um unser oberstes Ziel, Beschwerdefreiheit und hohe Lebensqualität zu erreichen. Ganz nach dem Motto: „Gehabte Schmerzen, die hab‘ ich gern.“ (Wilhelm Busch)

Spondyloarthritiden

Unter diesem Begriff werden sich ähnelnde Erkrankungen zusammengefasst, die vor allem Wirbelsäule und Gelenke betreffen, aber auch Sehnen und Haut befallen können. Die bekanntesten Vertreter sind die Schuppenflechtenarthritis, auch Psoriasisarthritis genannt, und der Morbus Bechterew, bei dem es mit der Zeit ohne Behandlung zu einer Versteifung und Bewegungseinschränkung der Wirbelsäule kommt. Begleitend können Augen- oder Darmentzündungen auftreten. Diese Erkrankungen können weitervererbt werden, weshalb auch eine genetische Untersuchung im Blut wichtig für die Diagnosestellung ist. Auch diese Erkrankungen sind erfreulicherweise durch die Vielzahl neuer und effektiver Medikamente oft sehr gut behandelbar.

Stoffwechselbedingte Gelenkerkrankungen

Der wohl bekannteste Vertreter ist die Gicht, welche sich häufig mit plötzlicher Schwellung, Schmerzhaftigkeit und Überwärmung des großen Zehengelenks bemerkbar macht. Oft tritt ein solcher Gichtanfall nach einem ausgiebigen Mahl, einer Feier oder Fasten auf. Grund hierfür ist eine erhöhte Harnsäure im Blut, die sich in den Gelenken in Form von Kristallen ablagern kann und dann die Entzündung auslöst. Die Erkrankung kann im Ultraschall oder mithilfe einer Gelenkpunktion gesichert werden. Eine Entzündungshemmung und harnsäuresenkende Therapie hilft, den Anfall zu beenden und erneuten Ereignissen vorzubeugen.

Juvenile idiopathische Arthritis

Schon bei Kindern und Jugendlichen können entzündliche Gelenkerkrankungen auftreten. Da diese oft chronisch verlaufen und auch im jungen Erwachsenenalter weiterhin eine Rolle spielen können, ist der Übergang von behandelndem Kinderarzt bzw. Kinderrheumatologen zum Rheumatologen für Erwachsene von großer Bedeutung. Diesen Vorgang nennt man Transition. Neben den allgemeinen Themen durch die Erkrankung selbst sind Schule, Ausbildung, Planung einer Schwangerschaft oder Verhütung, aber auch Konsum von Alkohol und Nikotin ein Schwerpunkt in der Behandlung. Oft ist im Verlauf eine Anpassung der Medikamente möglich mit dem Ziel der Beschwerdefreiheit und normalen Teilhabe am Leben.

Vaskulitiden

Unter Vaskulitiden werden verschiedene, teils sehr seltene Erkrankungen zusammengefasst, die eine Entzündung von Blutgefäßen verursachen. Dabei können große, mittlere und kleine Gefäße, sowie Venen und Arterien betroffen sein. Bei vielen dieser Krankheitsbilder ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von großer Wichtigkeit, da verschiedene Organe und Organsysteme betroffen sein können.
Da Gefäße überall im Körper zu finden sind, können verschiedenste Beschwerden auftreten. Oft leiden Betroffene an Gelenkschmerzen und Muskelschmerzen, Müdigkeit, vermehrtem Schwitzen, Hautveränderungen oder Kopfschmerzen. Bekannte Vertreter sind die Riesenzellarteriitis, die Granulomatose mit Polyangiitis (ehemals Morbus Wegener) und die Eosinophile Granulomatose mit Polyangiitis (ehemals Churg-Strauss-Syndrom genannt).

Polymyalgia rheumatica

Patienten mit einer Polymyalgie leiden typischerweise unter einem beidseitigen Schmerz und Steifigkeit der Schultern, Oberarme und des Beckengürtels. Häufig beginnt die Erkrankung ab 50 Jahren. Die Diagnose wird mittels Befragung, klinischer Untersuchung und Labortests gestellt. Eine Therapie mit Cortison führt in den meisten Fällen zu einer raschen Besserung der Beschwerden.

Kollagenosen

Unter Kollagenosen versteht man selten auftretende entzündliche Erkrankungen, die vordergründig zu Veränderungen des Bindegewebes führen. Dabei reagiert das Immunsystem gegen sich selbst, es handelt sich also um Autoimmunerkrankungen, bei denen oft typische Antikörper im Blut nachweisbar sind. Es gibt viele verschiedene Kollagenosen mit unterschiedlichen Beschwerden. Manche Patienten können beobachtet werden, ohne eine Therapie zu erhalten, andere erleiden schwere Schübe und benötigen eine komplexe Therapie und stationäre Behandlung.

Fiebersyndrome

Eine seltene Unterform von Rheuma sind periodische Fiebersyndrome. Hierbei kommt es ohne eine zugrundeliegende Infektion zu wiederholt auftretendem Fieber und Allgemeinbeschwerden, oft begleitet von Ausschlag, Bauchschmerzen, Lymphknotenschwellungen oder Gelenkschmerzen.

Sarkoidose

Die Sarkoidose, auch Morbus Boeck genannt, ist eine entzündliche Erkrankung, bei der sich kleine Knötchen aus entzündlichem Gewebe im Körper bilden. Betroffen können Lymphknoten, Haut, Gelenke aber auch sämtliche weitere Organe sein. Daher bedarf es einer ausführlichen Diagnostik, um keinen Organbefall zu übersehen. Man unterscheidet zwischen einer plötzlich auftretenden, akuten Form und einer chronischen Variante. Je nach Form kann oft ohne eine Therapie abgewartet werden oder eine entzündungshemmende Therapie zum Einsatz kommen.

Osteoporose

Hierbei handelt es sich um eine Knochenerkrankung, die vor allem bei älteren Menschen auftritt und zu einem langsam fortschreitenden Abbau von Knochensubstanz und poröser werdender Knochenstruktur führt. Die Folge können Knochenbrüche des Oberschenkelknochens oder der Wirbelsäule sein, die schon bei geringer Belastung auftreten. Die Erkrankung ist häufig und bleibt in vielen Fällen lange unerkannt. Typische Beschwerden sind Rückenschmerzen, spontane Brüche, eine Rundrückenbildung und eine Abnahme der Körpergröße von teils mehr als 4 cm. Die Knochendichtemessung, Blutuntersuchungen und Röntgen tragen zur Diagnosestellung bei. Eine konsequente Therapie ist von großer Wichtigkeit, um weitere Brüche zu verhindern.

Arthrose

Bei der Arthrose kommt es durch Abnutzung zu Schäden der Gelenkknorpel und Veränderungen der Knochen. Oft sind Ursachen eine dauerhafte und zu starke Belastung. Die Beschwerden nehmen mit steigendem Alter zu. Besonders häufig sind Hüfte, Kniegelenk sowie Wirbelsäule betroffen, theoretisch können aber alle Gelenke beteiligt sein. Wichtig ist die Unterscheidung zu entzündlichen Gelenkerkrankungen. Arthrose verursacht häufig einen über den ganzen Tag verteilten Bewegungsschmerz, der besonders zu Beginn einer Bewegung auftritt und sich dann bessern kann. Überwärmung und Schwellung der Gelenke sowie Entzündungszeichen im Labor sind hierfür eher untypisch und sollten rheumatologisch abgeklärt werden.

Fibromyalgie-Syndrom

Von einer Fibromyalgie spricht man bei lang andauernden Schmerzen in verschiedenen Körperregionen. Vor allem Gelenke und gelenknahe Areale können betroffen sein. Eine genaue Ursache ist unbekannt, es gibt aber verschiedene Einflüsse, die die Beschwerden verschlechtern können. Hierzu zählen Stress, Schlafstörungen, psychische Belastung, Übergewicht und Rauchen. Auch bei einem entzündlichen Rheuma, wie der Rheumatoiden Arthritis, kann sekundär eine Fibromyalgie auftreten. Für die Behandlung ist eine gute interdisziplinäre Therapie durch Ärzte, Physiotherapeuten, Psychologen bzw. Psychotherapeuten Grundlage für eine Besserung der Beschwerden.

Nützliche Links

Gesellschaften:

Patienteninformationen:

Selbsthilfeorganisationen:

Foren:

MVZ Ambulantes Rheumazentrum Erfurt
Tschaikowskistraße 22 – 24
99096 Erfurt

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Straßenbahn Linie 3
(Richtung Urbicher Kreuz)
Straßenbahn Linie 2
(Richtung Wiesenhügel), Haltestelle: Tschaikowskistraße/Roland Matthes Schwimmhalle

Mit eigenem Fahrzeug:
Parkplätze gibt es im Parkhaus Am Stadion, im Sportkomplex Süd, mit Zufahrt von der Johann-Sebastian-Bach-Straße

Anfahrt mit Google Maps

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